
Pflanzenkohle für den globalen Klimaschutz
Carbon Standards International erschliesst asiatische Märkte
Mit einer erfolgreichen Delegationsreise nach Japan, Taiwan und Singapur stärkt die CSI strategische Partnerschaften für das European Biochar Certificate (EBC).
Vor wenigen Wochen haben Ueli Steiner (CEO) und Georg Gerharter (Mitglied im Verwaltungsrat der EASY-CERT group) im Rahmen einer zweiwöchigen Asienreise wichtige Fortschritte bei der internationalen Etablierung von Standards für Pflanzenkohle erzielt.
Gemeinsamen führten Ueli Steiner und Georg Gerharter erfolgreiche Gespräche mit Behörden und Branchenvertretern in Japan, Taiwan und Singapur, um die Anwendung des renommierten European Biochar Certificate (EBC) in diesen aufstrebenden Märkten zu fördern. „Das Fazit nach dem Austausch mit internationalen Experten ist klar – die Bedeutung von Pflanzenkohle als nachhaltige Technologie zur Kohlenstoffspeicherung und als vielseitiger Rohstoff nimmt weiterhin stark zu“, erklärte Ueli Steiner unmittelbar nach der Global Biochar Conference 2025 in Nagoya, Japan, die von Teilnehmern aus fünf Kontinenten besucht wurde.
In Taichung, Taiwan, konnte die bestehende Zusammenarbeit mit dem lokalen Unternehmen TCHAR gefestigt werden. „Im Fokus unserer Gespräche mit Behörden und Unternehmen standen innovative Anwendungen von Pflanzenkohle in industriellen Produkten wie Beton, Kunststoffen und sogar in der Fahrradherstellung. Diese Einsatzmöglichkeiten verbessern nicht nur den CO₂-Fussabdruck der Produkte, sondern optimieren häufig auch deren physikalische Eigenschaften“, berichtet Gerharter. Gespräche mit Behördenvertretern in Singapur verliefen ebenfalls vielversprechend. Der Stadtstaat setzt im Bereich Klimaschutz verstärkt auf Kohlenstoff-Senken und möchte mit verlässlichen Standards vorangehen.
Ein besonderer Moment, den Ueli Steiner und Georg Gerharter hervorheben möchten, war die Veranstaltung in der Lichiun-Buchhandlung, bei der sie gemeinsam mit vielen Kindern Minze in Töpfe gepflanzt haben – mit Pflanzenkohle als Bodenverbesserer. Es war ein ganz besonderes Erlebnis zu sehen, wie sehr sich die nächste Generation für Klimafragen engagiert und wie inspirierend und greifbar Wissensvermittlung sein kann, wenn sie praxisnah erfolgt und von Neugier begleitet wird.